Hallo ihr Lieben,
diesmal wieder mehr Text, aber die aktuellsten Fotos sind schon auf der
Kamera und sobald ich das Verbindungskabel ausfindig gemacht habe (habe die
Suche heute nach einer Stunde aufgegeben…) bekommt ihr ein „textarmes“,
„fotoreiches“ Update mit Frühlingsimpressionen aus Boulder und unserem Ausritt
in den Rocky Mountains…
Für alle die sich auf Bilder freuen, bitte habt noch ein wenig Geduld.
Und für alle die Freude am Lesen haben…ich hoffe es ist etwas dabei,
dass euch gefällt…..
- Warum läuft man 2 Stunden und länger durch die Gegend bis einem die Zunge am Gaumen klebt und man schlimmer riecht als Marley nach einer Stinktierattacke?
- Warum begibt man sich in eine eigenartige Yogahaltung die sich „die Krähe“ nennt, stellt ich 20 Ballons vor die einem das Hinterteil Richtung Himmel heben, nur um dann festzustellen, dass 20 Ballons wohl nicht genug sind?
- Warum zündet man Räucherstäbchen an und sitzt elendslang in unbequemer Haltung am Boden nur um herauszufinden, dass es tatsächlich möglich ist das einem der Hintern einschläft?
- Warum püriert man diverses Obst mit Spinat und Kohl als Mittagessen in seinem Shaker, obwohl das Zeug genauso gut zwischen den Zähnen klebt wie am Schneidemesser des Mixers?
…weil es Spaß macht.
Und ich sag euch auch warum….
Warum läuft man 2 Stunden und länger durch die Gegend bis einem die Zunge am Gaumen klebt und man schlimmer riecht als Marley nach einer Stinktierattacke?
Ich laufe mittlerweile schon so lange, ich kann mich kaum mehr erinnern
wann das Ganze angefangen hat. Ich vermute als ich ca 14 Jahre alt war, ich
kann mich aber auch täuschen. Eine der ersten „Lauf“runden die ich gedreht habe
war etwas mehr als ein schneller Spaziergang. Da war noch nichts mit guten
Leibchen die den Schweiß nach außen transportieren und frische Luft rein (oder
so ähnlich). Von „Barfuß“Laufschuhen war auch noch keine Rede. Mein erstes Paar
Laufschuhe waren diese Skaterschuhe in U-Bootgröße, die damals sooo modern
waren. …vielleicht sind sie es heute noch. Ich hab das Gefühl das ich
mittlerweile schon ein wenig zu alt für sowas bin und außerdem habe ich damit
angefangen an sowas wie „echte“ Laufschuhe zu glauben. ;-)
Outfit hin oder her,
irgendetwas war es wohl, dass mich bewegt hat dabei zu bleiben. Und mag es auch
anfangs der Fitnessfaktor gewesen sein, so haben sich die Gründe warum ich
laufe über die Jahre ein wenig verlagert. Natürlich ist es noch immer ein
netter Nebeneffekt körperlich fit zu bleiben, aber das alleine ist es schon
lange nicht mehr. Je länger meine Runden wurden, je müheloser die Bewegung,
umso mehr entstand ein neuer Zugang. Laufen ist mir ein Ventil geworden, wenn
Emotionen aufkommen bei denen man einfach nicht mehr ruhig sitzenbleiben kann.
Laufen ist mir eine Meditation geworden, die oft nach einer Stunde Dinge
hochkommen lässt, von denen ich nicht einmal wusste dass sie da waren. Laufen
holt mich auf den Boden wenn ich zu sehr im Denken bin. Es bringt mich nach draußen,
bringt mich in die Natur und je anspruchsvoller die Trails werden, umso mehr
lerne ich präsent im gegenwärtigen Augenblick zu sein. Manchmal verliere ich
mich in Gedanken, starre weit voraus anstatt auf den nächsten Schritt und die
wundervolle Umgebung zu achten. Dann wird der Rhythmus unregelmäßig, der Atem
schneller, der Puls höher. Es wird anstrengend. Ich hab das Gefühl das passiert
nicht nur beim Laufen, sondern auch im Alltag. Man ist so gefangen in seiner
Gedankenwelt, im Hineilen auf ein Ziel, dass man dabei ganz vergisst die
einzelnen Schritte zu genießen. Das fällt einem erst auf, wenn es anstrengend
geworden ist, wenn man plötzlich keinen Spaß mehr an der Sache hat und sich
alles nur noch nach „Druck“ anfühlt. Ein
kurzer Blick auf meinen modernen Firlefanz von Pulsuhr (so einen Schnickschnack
hatte ich im Alter von 14 Jahren noch nicht nötig) und ich kann es nicht mehr
leugnen…durch das viele „Herumhirnen“ ist alles anstrengender geworden, der
Puls in einem Bereich den ich lieber nicht öffentlich mache. Also alles wieder
zurück auf Anfang. Wo setze ich den nächsten Schritt hin, wie ist der Atemrhythmus,…
Es beginnt wieder richtig Spaß zu machen, die Überlegung wo man den nächsten
Schritt hinsetzt wird zum Spiel, die vielen Blumen am Wegrand habe ich zuvor gar
nicht bemerkt und…aaaah siehe da, eine fast 2 Meter lange Schlange. Kein
Scherz, so passiert gestern Nachmittag. Fast 2 Meter und ca so dick wie mein
Unterarm. (na gut, mit meiner Unterarmmuskulatur kann ich niemanden
beeindrucken, aber wenn man sich sowas mal als Kriechtier vorstellt…) Fast hätt
ich sie übersehen. Da beginnt man sich dann zu fragen wie oft man im Leben
etwas „übersieht“ weil man mit seinen Gedanken in Vergangenheit oder Zukunft
herumschwirrt anstatt seine Aufmerksamkeit dem gegenwärtigen Moment zu
schenken.
Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema, meine „Laufkarriere“ Ich hab ja ganz zu
Beginn die Schuhe erwähnt. Ich muss gestehen, dass ich hier schon einige Paare
auf dem Gewissen habe. Angefangen hat wie gesagt alles mit Skaterschuhen, zu
denen hatte ich keine besonders tiefe Bindung. Anders zu den Schuhe die ihren
Geist in Thailand aufgegeben haben. Die Schlammmassen bei einer unserer
Inselwanderungen haben den ohnehin schon etwas abgewitterten Lieblingslatschen
den Rest gegeben. Dann war da mein supermodernes Lieblingspärchen, das ich mir
zulegte als ich etwas ambitionierter wurde. Bestehend aus einem Paar knallroter
Trailrunningschuhe und einem Paar neongelber Lightweight Wettkampfschuhe. Jaaa,
nach ein paar Jährchen beginnt man sich einzureden, dass die eigene
Laufleistung uuunbeingt an gute Schuhe gekoppelt sein muss…natürlich ist es
unumgänglich das die auch noch gut aussehen. Das haben sich wohl auch
diejenigen gedacht, die meine wohlgehüteten Laufschuhe in einer Nacht und
Nebelaktion aus unserem Stiegenhaus geklaut haben. Lebt wohl meine geliebten
Schuhe, es wird nie wieder welche wie euch geben. …natürlich gab es wieder
neue, noch bunter, noch „moderner“…aber muss man ja nicht so herumposaunen, das
nimmt der Geschichte die Tragik. Somit kann ich auf einen ordentlichen
Verschleiß an Laufschuhen zurückblicken. Auf die Skaterschuhe folgten
Laufschuhe mit einer Polsterungen, die für einen 150kg Menschen mit
Fußfehlstellung gereicht hätten, Schuhe die wie schon erwähnt auf anderen
Erdteilen das zeitliche gesegnet haben, Schuhe die nun die Füße von anderen
zieren (ich hoffe sie sind ihnen zu klein), usw usw. So, wo waren wir jetzt
eigentlich…ach ja, warum es Spaß macht alleine stundenlang in der Gegend
herumzurennen.
Es gibt da diesen Spruch „Running is cheaper than therapy.“ („Laufen
ist günstiger als Therapie.“) …ich könnte es nicht besser ausdrücken. Außer mit
diesem Bild:
Warum begibt man sich in eine eigenartige Yogahaltung die sich „die Krähe“ nennt, stellt ich 20 Ballons vor die einem das Hinterteil Richtung Himmel heben, nur um dann festzustellen dass 20 Ballons wohl nicht genug sind?
Weiter zur nächsten Frage, warum hat eine Krähe Ballons am Hinterteil?
Bevor ich darauf näher eingehe ist es vermutlich einmal sinnvoll zu
erklären was denn eigentlich„die Krähe“ ist (ich gehe einmal davon aus, dass
allen klar ist das wir hier nicht vom Vogel reden) ;-) „Crow pose“ oder eben
„Krähe“ ist eine Yogahaltung, die folgendermaßen aussieht:
…machen die Ballons am Hinterteil jetzt Sinn?! ;-) Die Haltung gilt
allseits als nicht unbedingt fortgeschritten…was ich nie wirklich verstanden
habe. Für mich ist alles bei dem man sein Eigengewicht auf den Händen, anstatt
auf den Füßen balanciert fortgeschritten, aber bitte. Die Herangehensweise ist
folgende: „Man platziere seine Hände in Schulterabstand, presse die Knie mit
vollster Inbrunst gegen seinen Triceps (falls vorhanden), stelle sich die paar
bereits erwähnten Ballons vor, die einem das Hinterteil liften und presse
seinen Bachnabel so gegen die Wirbelsäule das man das Gefühl hat er schaut am
Rücken wieder raus.“ Voila, wir befinden uns in „Crow“. …die meisten zumindest.
Nicht so ich. Ich drück, presse und lifte und dabei gibt es meist zwei mögliche
Ausgänge. Die eine Option ist, dass ich erstmal garnicht so weit komme meine
Zehen vom Boden zu liften, an mutigeren Tagen heben die Zehen ab, dafür lande
ich dann auf der Nase (der Schreck ist schlimmer als der Schmerz). So weit so
gut. Ein wenig zermürbend das Ganze, habe mittlerweile begonnen die Haltung
„den Fels“ anstatt „die Krähe“ zu nennen. Aber eines schönen Tages (…und dieser
Tag war übrigens heute), habe ich das Glück in die Gruppe einer besonders
ambitionierten Yogalehrerin zu spazieren und was sagt die Gute… „Achtet darauf,
dass eure Ellbogen über euren Handgelenken sind.“ Wie jetzt…was ist denn aus
den Luftballons und dem BauchnabelZurWirbelsäule Zeugs geworden?! Also gut,
einen Versuch ists ja wert…Fokus auf Ellbogen über Handgelenk (dabei fällt mir
auf das meine Ellbogen sich irgendwo befinden, aber definitv nicht über den Handgelenken)
und siehe da der „Felsen“ hebt ab und balanciert auf den Händen…Wahnsinn…ich
kann fliiiiiiiiegen J
Für manche von euch mag das jetzt schwer nachzuvollziehen sein, aber
für mich ist es soviel mehr als „Ellbogen über den Handgelenken“. Es sind diese
unglaublich kleinen, manchmal ganz unscheinbaren Veränderungen, die so großes
Bewirken. Die Schultern zurücknehmen und sich groß machen, ein Lächeln, eine
kleine Veränderung der Gedanken, die Richtung wohin man den Fokus lenkt…oft
sind es die kleinen Veränderungen im „Innen“, die im „Außen“ plötzlich zu etwas
Großem werden.
Warum zündet man Räucherstäbchen an und sitzt elendslang in unbequemer Haltung am Boden nur um herauszufinden, dass es tatsächlich möglich ist das einem der Hintern einschläft?
Ich kann von mir nicht gerade sagen, dass ich auf eine lange
Meditationsgeschichte zurückblicken kann. Ich weiß nicht mehr wann ich das
erste Mal mit Meditation in Berührung gekommen bin. Es ist schon einige Jahre
her. Aber ich weiß wann ich meine Praxis intensiviert habe…in der Zeit in der
Andi 5 Monate in Amerika war. Ich glaube, dass kaum etwas „zufällig“ passiert.
So glaube ich auch nicht das es Zufall war, dass meine Freundin mich genau zu
der Zeit als Andreas fort war auf einen gratis Meditationskurs aufmerksam
machte, der zweimal die Woche abends stattfand. Da die abende allein zuhause
zuweilen ziemlich einsam waren genoss ich die Abwechslung. Versteht mich nicht
falsch, ich genieße es mit Freuden auszugehen und zu feiern, aber manchmal ist
es auch ganz schön gemeinsam zu schweigen. Die 5 Monate waren gerade zu Beginn
nicht besonders einfach. Ich denke jeder von uns kennt diese Momente in denen
man von Emotionen überschwemmt wird von denen man manchmal mehr und manchmal
weniger weiß woher sie gerade kommen. Es ist nicht immer einfach mit dem zu
Sitzen was gerade präsent ist. Manchmal ist es sogar ein wenig beängstigend welche
Gefühle manchmal während der Meditation hochkommen. Spannend wird es wenn man
beginnt sich der Gedanken bewusst zu werden, die die Emotionen verursachen.
Einer meiner Yogalehrer hat die menschlichen Gedanken als „ein Rudel
betrunkener, wildgewordener Affen beschrieben“. Ich hätte es nicht besser
ausdrücken können.
Aber neben all dem Bewusstwerden diverser Gedanken und
Emotionen fand ich noch etwas. Eine tiefe Ruhe und Stille. Manchmal war der
Zugang leichter, manchmal schwerer, aber sie ist da. Versteckt unter Schichten
aus Gedanken und Emotionen. Zu wissen, dass man diese Stille und Ruhe in sich
trägt gibt Vertrauen und Sicherheit. Es wäre so schön würde dieser innerliche
Ruhepunkt immer leicht zu erreichen sin, aber so einfach ist es nicht. Es ist ein
immer wieder neu suchen, hinspüren, finden, verlieren und wieder neu suchen. Ich
kann nicht behaupten, dass meine Meditationspraxis besonders regelmäßig ist. Es
gibt Wochen, da setze ich mich kein einziges Mal hin und dann gibt es wieder
Tage, da zieht es mich fast magisch zu meinem Sitzkissen.
Seit ein paar Tagen
sitze ich wieder regelmäßig. Diesmal nicht nur für mich, sondern auch für alle
um mich herum, alle die mir wichtig sind. Der Grund ist ein aktueller Anlass
und die folgenden Überlegungen dazu…
Ein Ereignis hat den Freundeskreis den ich hier in meiner „Yogafamilie“
gefunden habe ziemlich aufgewühlt. Es ist jetzt nicht notwendig hier weiter
darauf einzugehen was ganz genau passiert ist, nur ein paar grundlegende
Gedanken dazu.
Wann immer Diskussionen, Dramen, Geschichten,… entstehen, gibt es
mindestens zwei Seiten. Meistens mehr. Es gibt meistens das Opfer und den
Täter. Wer welche Rolle übernimmt hängt davon ab von welcher Sicht man es
sieht. Ich denke im seltensten Fall würde man sich selbst als „den Täter“
bezeichnen. Somit haben wir schon einmal mindestens zwei Realitäten. Nun stellt
sich die Frage, wer hat Recht und wer Unrecht, oder geht es überhaupt darum? Ich
wage es einmal zu behaupten, dass jeder in der Realität in der er sich gerade
befindet, Recht hat. Ich denke, auf einer ganz tiefen grundlegenden Ebene hat
jeder Angst davor nicht gemocht zu werden und den Wunsch geliebt zu sein.
Niemand möchte leiden, wir möchten uns wohl fühlen. Ich wage einmal zu sagen da
sind wir alle gleich, egal ob Opfer oder Täter. Somit haben wir schon einmal
eine tiefe grundlegende Gemeinsamkeit die von einer Realität überschattet wird,
die sich im Kopf abspielt. Dann gibt es noch diejenigen, die glauben sie wissen
was bei der jeweiligen Geschichte Recht und Unrecht ist, also wieder ein paar
persönlich geprägte Realitäten mehr. Was entsteht ist ein „ripple effect“.
Immer mehr Menschen haben Meinungen, Emotionen, Vermutungen, Spekulationen,… zu
dem Thema. Sie erzählen es ihrer Freunde, ihren Familien,… und die jeweilige
Energie, die zumeist nicht gerade positiv ist, breitet sich wie eine Welle aus
und beeinflusst sogar jene, die die beteiligten Personen nicht einmal
persönlich kennen. Wer hat Recht, wo liegt die Wahrheit? Meist irgendwo tief
begraben unter Ärger, Spekulationen, Enttäuschung, Mutmaßungen, Vorurteilen,…
Was dabei die meisten vergessen… jeder war schon einmal selbst derjenige, der
verletzt hat. Jeder von uns wurde schon einmal verletzt. Jeder von uns hat
schon über andere gerichtet, über jeden von uns wurde schon einmal gerichtet.
Jeder von uns war schon Täter, war Opfer. Wir sind nicht besser oder
schlechter, nicht gerechter oder ungerechter. Wir sind einfach Menschen,
genauso wie der vermeintliche Täter. Um den Bogen zurück zur Meditation zu spannen,
was wäre also wenn wir uns einfach einmal hinsetzen würden, anstatt unsere
„Realität“ hinauszutragen und unter Freunden und Familie zu verbreiten? Was
wäre wenn wir zu suchen beginnen würden, was unter all unserem Ärger, der
Enttäuschung, dem Schmerz, den Vorurteilen, Vorwürfen, Verurteilungen,… liegt?
Vielleicht würden wir die Stille entdecken. Diese innere Ruhe und den Frieden.
Was wäre wenn wir uns mit diesem tiefen inneren Frieden verbinden würden und
ihn, sobald wir ihn in uns selbst gefunden haben, nach außen tragen? Um jene zu
unterstützen die verletzt sind, um jene zu beruhigen die aufgebracht sind, um
für jene da zu sein, die verwirrt sind. Was wenn wir den Beginn für eine neue
Wellenbewegung kreieren? Unser Umfeld reagiert auf uns, ganz gleich was wir
tun. Ob wir wüten, verurteilen, lachen, lieben. Wir beeinflussen andere bewusst
oder unbewusst. Warum also nicht einfach manchmal hinsetzen, sich selbst,
seinen Gedanken und Emotionen lauschen. Wie soll man andere verstehen wenn man
sich selbst nicht versteht? Wie soll man anderen zuhören, wenn man sich selbst
nicht zuhört? Wie soll man empathisch sein, wenn man keinen Zugang zu seinen
eigenen Gefühlen hat? Es geht um das Wahrnehmen, das Annehmen was ist. Im Innen
wie im Außen. Ohne daran festzuhalten, ohne zu verurteilen, zu bewerten. Allein
durch das bewusste Wahrnehmen von dem was ist entsteht Veränderung. Ich denke
es ist ein großes Geschenk für alle, wenn man lernt zuerst in sich
hineinzulauschen bevor man im Außen agiert. Somit entscheiden wir selbst welche
Energie wir in den Kreis jener tragen, die wir lieben.
(…sind jetzt natürlich alles große Worte und ich behaupte auch nicht,
dass ich schon soweit bin so zu leben, aber stellt euch doch nur mal vor wir
würden es zumindest versuchen…)
Warum püriert man diverses Obst mit Spinat und Kohl in seinem Shaker, nur um herauszufinden dass das Zeug genauso gut zwischen den Zähnen klebt wie am Schneidemesser des Mixers?
Zu guter Letzt noch etwas weniger ernsthaftes… meine Beziehung zu
meinem Hochleistungsmixer. Lange hab ich hin und her überlegt ob ich mir so ein
Ding anschaffen sollte. Irgendwie war es hip, fast jeder hatte einen zuhause
und ganz nebenbei ist es auch noch gut für die Gesundheit (hab ich mir sagen
lassen). Also habe ich mir eines Tages selbst ein Geschenk gemacht und mir so
ein Hightechgerät zugelegt. Was soll ich sagen…unsere Beziehung fing nicht gut
an. Nach ein paar missglückten Grünen Smoothies von der nicht einmal eine Kuh
begeistert gewesen wäre hätte ich das Verhältnis fast vorzeitig beendet. Dann
entdeckte ich Fruchtsmoothies. Süßer Geschmack, tolle Farben…mein Mixer wurde
wieder ans Tageslicht. Als dann noch ein Bekannter eine Mischung aus wenig Erdbeeren,
viel Eis und noch mehr Alkohol zusammenmixte, konnte ich meine Überlegungen den
Mixer bei Ebay zu verscherbeln getrost begraben. Es hat lange gedauert, aber
irgendwann begann ich mich wieder darauf zurückzubesinnen warum ich das Ding
eigentlich gekauft hatte…und das war definitiv nicht um Alkohol in diverse
Fruchtsorten hineinzupürieren. Also fing ich wieder mit Grünzeug an. Diesmal
vorsichtiger, 1 Blatt hier und 5 da. Und siehe da, es schmeckt immer besser.
Mittlerweile stopfe ich massenweise Kohl mit Spinat, Banane, gefrorenen
Erdbeeren, Chia Samen, Peanut Butter und Mandelmilch in meinen Mixer. Ja, ich
weiß es klingt eklig, es sieht auch nicht schön aus, aber…glaubt es oder
nicht…es schmeckt!! Mein Mixer hat somit im letzten Moment die Kurve gekriegt
und ist anstatt bei Ebay, bei mir in den USA gelandet wo er fleißig seine
Dienste leistet.
…solltet ihr meinen Post bis hierhin gelesen haben freu ich mich riesig!!!!
Ich nehm mir jedesmal vor die Beiträge aufs Wesentliche zu
kürzen…irgendwann wird mir das auch gelingen ;-)
…bis ganz bald wieder <3
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