Montag, 23. März 2015

Yoga Diaries - oder wie man innerlich lächelt während man seinen Atem "quetscht"




Als ich den Raum betrete haben bereits einige ihre Matten ausgerollt. Die schönsten Plätze sind natürlich schon belegt. Ja, auch in einem fast quadratischer Raum in dem sich nichts anderes befindet als ein paar Decken und „Props“ (Materialien zur Unterstützung der Positionen, die von Beginnern, etwas „steiferen Kollegen“ ;-) , ambitionierten Yogis die gerade eine Verletzung kurrieren oder aber auch für diejenigen, die heute gerade keinen „ich geh jetz in die Dehnung bis ich mein Hüftgelenk ploppen hör“ Tag haben) gibt es begehrte Plätze. Das wären zB jene Plätze mit schönem Fensterblick auf die Frontrange der Rocky Mountains, denn auch wenn Yoga eine Zeit tiefen „In-Sich-Gehens“ sein soll, wer schielt schon nicht gerne immer wieder mal zwischendurch auf die beeindruckenden Formationen der Flat Irons?! Dann gibt es die Plätze „im Schatten“, also jene Plätze die nicht vom Licht der einfallenden Sonnenstrahlen bedroht sind. Vinyasa Flows, wie sich der Stil nennt den wir jetzt gleich fabrizieren werden, hat die Angewohnheit die Körpertemperatur und somit auch die Schweißproduktion zu erhöhen. Das ist unangenehm. Erstens weil dabei das Mascara verläuft, manche Shirts bilden unappetitlich aussehende Schweißflecken und außerdem beginnt man auf seiner Matte hin und her zu flutschen. Im Yoga flutscht man aber nicht. Man ist andächtig, bewegt sich grazil und atmet. Punkt. Also, wer kann reserviert sich ein Schattenplätzchen um etwaiges Flutschen zu vermeiden. Zu guter Letzt gibt es noch die goldene Mitte(nseite). Die Mitte des Raumes erklärt sich von selbst, man ist gerade soweit hinter den vorderen Reihen versteckt, dass der Lehrer nicht sieht wenn man in Liegestützposition heimlich die Knie auf den Boden senkt weil man aufgrund mangelnder Bauchdeckenspannung schon so im Hohlkreuz hängt, dass man kein Physiotherapeut sein muss um zu wissen das da was schief läuft. Dennoch sichert einem der Platz in der Mitte einen guten Ausblick auf die Lehrperson. Gerade als „Ausländer“ hat man es oft gar nicht so leicht die teilweise schon in der eigenen Muttersprache etwas verschrobenen Yogaausdrücke zu verstehen. Daher ist es ratsam sich so zu positionieren, dass man zur Not auch nach vorne schielen kann, um zu sehen in welche grandiose nächste Position sich der Yogalehrer dreht und windet. Das entspricht zwar selten dem, zu dem der eigene Körper fähig ist, aber es gibt zumindest eine Idee wo die Reise hingehen soll. Zurück zur Raum Mitte(nseite). Die Seite ist einfach eine Safety- Zone. Man ist zwar mittig aus oben genannten Gründen (von vorne nach hinten im Raum gesehen), rutscht dann aber nach links oder rechts Richtung Wand. Geht es nur mir so, oder hat sonst auch noch jemand das Gefühl das man irgendwie nicht unbedingt der direkte Mittelpunkt der Gruppe sein will? Wie gesagt, als ich den Raum betrete sind die begehrten Plätze bereits vergeben. Ich habe die Wahl zischen direkt vorne, vor der Matte des Lehrers und einem kleinen Plätzchen in letzter Reihe wobei zwei Yogis wohl ein bisschen rutschen müssen damit ich da noch hinein passe. Da ich wenig Lust darauf habe bei jeder Vorwärtsbeuge mit meiner Nase an der der Yogalehrerin zu streifen, wähle ich den Platz in letzter Reihe. Als die zwei schon in tiefer Meditation versunkenen Yogis ein Stück rücken müssen, sehen ich verhalten vorwurfsvolle Blicke. Verhalten deswegen weil man als Yogi weiß, innerer und äußerer Frieden sind die Grundlage. Ich quetsche mich in die Mitte wohlwissend, dass ich gerade inneren Frieden gestört habe. Was solls denke ich mir, ich war ihnen ein guter Lehrer. Wohlig räkle ich die steifen Glieder auf meiner Matte und nehme ein paar Haltungen ein von denen ich weiß, dass sie mir guttun und mir helfen werden bereits ein bisschen flexibler und geerdeter in die Stunde zu starten.

Es ist mittlerweile März. Fünf Monate sind bereits vergangen seit Andi(y) und ich in die USA gezogen sind. Drei Monate sind vergangen, seit ich mit der Yogalehererausbildung begonnen habe. Vergangenes Wochenende war das dritte von sechs Intensivwochenenden, in denen wir nicht nur lernen uns zu einer Brezel zu formen, sondern das auch noch mit „perfect Alignment“ (perfekter Haltung“) , Sanskrit Namen der Haltungen, Atemtechniken, Meditationen, Mantren Singen, Yoga Geschichte und Philosophie,…. konfrontiert werden. Die Liste von all dem was wir „noch nicht wissen und können“ scheint unendlich und ich bekomme einen Vorgeschmack was damit gemeint ist wenn man sagt Yoga ist eine lebenslange Reise. Yoga findet nicht nur auf der Matte statt, sondern man nimmt es mit in den Alltag. Und hier beginnt die eigentliche Reise. Mein Platz auf der Matte ist geschützt. Dort gibt es nur mich. Atmung, Bewegungen fließen ineinander und werden zu einem Fluss aus „Sein“ im jetzigen Moment. Und nicht einmal an diesem geschützten Ort, an dem es keine anderen Ablenkungen gibt, ist es einfach diese Präsenz zu bewahren. Zu viele Gedanken, Emotionen, …. Man lernt die Achtsamkeit immer und immer wieder zurückzubringen. Sei es durch eine korrigierende Berührung des Lehrers, durch eine besonders herausfordernde Haltung, eine tiefe Entspannung ein Spiel aus fließenden Bewegungsübergängen. All das hilft gedanklich wieder präsent zu werden. Und manchmal hilft es, sich einfach nur daran zu erinnern zu atmen. Auf dem Weg von der Matte in den Alltag wird die neu gefunden Achtsamkeit für den gegenwärtigen Moment etwas schlüpfrig. Man kann sich das etwa so wie ein Kaulquappenei vorstellen (falls jemand sowas schon mal in der Hand gehabt hat) J Man glaubt nun hat man es endlich und dann flutscht es einem wieder davon. Genauso geht es mir oft wenn ich versuche gedanklich im Moment zu bleiben, die Aufmerksamkeit flutscht allzu leicht davon, in Vergangenheit, Zukunft oder Tagträume. Themen wie Anhaftung an Dinge und Loslassen, Entscheidungen bei denen man sich zu fragen beginnt ob man sie aus Liebe oder aus Angst trifft und ein viel deutlicheres Wahrnehmen von Gedanken und Gefühlen beginnen zu verwirren. Die Kunst dabei? Gelassen und präsent zu bleiben. Nicht zu werten, anzunehmen was ist. Liebevoll mit sich selbst umzugehen, zu vergeben, anderen und sich selbst. Wie das alles geht? Fragt nicht mich, fragt die Yogis ;-) Aber ich gebe mein Bestes um es herauszufinden und halt euch am Laufenden.

In Yogaraum hat sich Ruhe ausgebreitet. Manche atmen tief, andere wirken so als hätten sie aufgehört zu atmen. Ich…atme noch. Ich atme sogar recht entspannt und langsam. „Das ist gut.“, werte ich vor mich und merke im selben Moment das ich schon wieder in die „Bewertungsfalle“ von Gut und Schlecht getappt bin. Also, alles wieder zurück auf Anfang. Ich atme. Punkt. Während ich noch in meine Atemgedanken versunken bin öffnet sich die Tür und unsere Yogalehrerin schwebt herein. Nein, kein Tippfehler. Sie schwebt. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Die anderen haben das Schweben auch bemerkt und plötzlich könnte man eine Stecknadel fallen hören. Unsere Yogalehrerin, ich nenn sie mal Karen (bin mir nicht sicher ob man die Namen auch ändern sollte wenn der Blog in einer anderen Sprache ist, aber ich machs halt mal ;-) ), ist knappe 40 und sieht aus wie unverschämte 30. Ihre Haut ist makellos, die Figur perfekt, die Bewegungen wie ein Reh und wenn sie lacht leuchten ihre Augen. Und wartet…ich glaub ich seh sie wirklich leuchten…nein, nur das Sonnenlicht das durchs Fenster fällt. Ja mei, man kann sich schon mal im Schwärmen verlieren. Jedenfalls lässt sich unser „Reh“ auf seiner Yogamatte nieder und beginnt die Stunde mit einer kurzen persönlichen Geschichte die sie in Verbindung mit Yogalehren setzt. Danach wird kurz meditiert. „Root through your sitting bones while you grow tall through the crown of your head.“ (“Wurzle durch deine Sitzbeinhöcker während du durch deinen Scheitel nach oben wächst.”) Ich wurzle und wachse und versuche allen vorbeiziehenden Gedanken und Emotionen zu wiederstehen. Wir sind ca 20 die wurzeln und wachsen, die Klasse ist gut gefüllt. Unsere Yogagöttin windet sich nun bereits im vorderen Teil des Raumes in die ersten Haltungen für diesen Tag. Ich kann sie zwar nicht sehen aber ihre Stimme klingt bis in die hintersten Winkel des Raumes. Atemfluss, Name der Haltung in Englisch und Sanskrit sowie Korrekturen in der Haltung und fließende Überleitung zur nächsten kommen so fließend und korrekt aus ihrem Mund als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes gesagt, dabei dreht und windet sie sich mit in die Haltungen um zumindest zu Beginn der Klasse auch noch optische Anhaltspunkte für die Neulinge zu bieten. Ich drehe und winde mit und versuche nebenbei alles an englischen Anleitungen mit aufzusaugen was unsere „die kann doch nicht von dieser Welt sein“ Yogalehrerin so von sich gibt. Dabei fällt mir wieder meine „erste Klasse“ ein, die ich bei unserem letzten Yogawochenende angeleitet habe. Die Anführungszeichen deshalb, weil die „Klasse“ nur 10 Minuten gedauert hat. Nicht eben weil sie mir mittendrin den Hahn abgedreht haben, sondern weil jeder nur 10 Minuten zur Verfügung hatte. Wohl um das Ego gewisser Auszubildenden in Schach zu halten und vermutlich auch um die Leidtragenden zu schützen, die sich als Versuchskaninchen in affenartigem Tempo in skurrile Haltungen quetschen. Beginner tendieren grundsätzlich dazu zu schwierige, schnelle Sequenzen anzuleiten, bei denen sie zumeist irgendwann über ihre eigenen Worte stolpern und die Peak Position (meist wird die Klasse so angeleitet, dass auf eine „Haupt“körperhaltung hingearbeitet wird) selber nicht korrekt ausführen können. Als Lehrer kann man das natürlich wunderbar kaschieren indem man durch die Klasse schweift und so tut als hätte man alle Hände voll zu tun seine Schützlinge zu korrigieren und die schwersten Haltungen daher ohne Vorzuzeigen nur verbal anleitet. Das war jetzt ein wenig zynisch ausgedrückt, aber als Beginner übernimmt man sich oft gerne. Unser Rehlein jedenfalls zeigt jede Position perfekt vor, leitet an, atmet. In meiner 10 Minuten Sequenz durfte ich in meiner Kleingruppe den Beginn der Yogastunde einleiten. Das ging am Anfang ganz gut. Ich leitete mit einer kurzen Geschichte und Meditation ein. Da sich dafür niemand bewegen musste war auch nicht deutlich ersichtlich ob die Gruppe verstand was ich da so von mir gab und da Yogalehrer in Ausbildung, und vermutlich auch danach, sehr geduldig und fürsorglich sind ist es nicht ganz einfach ihre Gedanken von ihrer Mimik abzulesen. Die Ernüchterung kam, als ich begann die Gruppe in die verschiedenen Haltungen zu dirigieren, die zum Aufwärmen in meinen 10 Minuten noch Platz hatten. In feinstem Schulenglisch nuschelte ich dahin: „Einatmen, Arme über den Kopf in „Urdhva Hastasana“, Ausatmen, beugt euch nach vorne in „Ardha Utthanasana“…oder war es doch nur „Uttanasana“ und welche Atmung dabei nochmal Ein…? Aus…?, wurscht macht weiter, also nach hinten in Liegestützposition und dabei Atem anhalten und dann runter auf den Boden und Ausatmen..wie wir haben davor nicht eingeatmet?...dann atmet trotzdem aus, das geht schon irgendwie. Und dann die rechte Hand zum linken Knie, den rechten Sitzbeinhöcker zur  linken Ferse spannen, den Beckenboden einsaugen, mit den Schulterblättern flattern und dabei die Stirn zum Nabel ziehen….wie man dabei atmet? Was fragt ihr mich…Stirn zum Nabel hab ich gesagt!“ Ich brauch wohl nicht weiter ausführen wie das dann in der Gruppe aussah. Man stelle sich den ganzen Monolog noch einmal in schlechtem Schulenglisch vor, wobei ich davon ausgehe das ich manchmal, Wörter, Satzbau und Grammatik verwechselt habe. Nicht mal der einzige Europäer aus unserer Gruppe scheint zu verstehen was ich jetzt eigentlich will. Mit großen Augen schielt er fragend zu mir hoch und ich blicke vorwurfsvoll auf ihn hinunter…zumindest aus europäischem Kameradschaftssinn hätte er so tun können als hätte er verstanden worauf ich hinaus will. Jedenfalls hat unsere Yogalehrerin kein Problem mit dem Anleiten und unsere Klasse schnauft und biegt sich fleißig in die Richtungen die sie vorgibt. Ich versuche alle Kommandos aufzusaugen, die sie so von sich gibt und dabei nicht aufs Bewegen zu vergessen. In einem meiner schlauen Bücher habe ich gelesen „Versuche die Ausrichtung der Haltungen deiner Atmung anzupassen und nicht die Atmung in eine Haltung zu quetschen.“..oder so ähnlich. Hierbei muss ich gestehen, dass ich schon ganz gut im Quetschen geworden bin. Zugegebenermaßen war das das erste das sich seit Beginn meiner Ausbildung deutlich weiterentwickelt hat. Sich von dieser „neu entwickelten Fähigkeit“ der Atemquetschung trennen zu müssen erscheint mir nicht fair aber ich muss den alten Yogis zugestehen das sie wohl wissen wovon sie reden, also versuche ich meine Aufmerksamkeit zwischen Reh-Anleitungen und meiner Atmung hin und her schwenken zu lassen und siehe da, die Bewegungen und Haltungen fühlen sich natürlicher und nicht mehr so blockiert an. Innerlich beginne ich zu jubeln, juhu ein Fortschritt. Als ich aufblicke bleibt mir das Jubeln im Hals stecken. Verdammt, vor lautere innerem Monolog habe ich die letzte Anleitung versäumt und sehe mich nun ca 20 Yogaschülern gegenüber die das letzte Kommentar nicht überhört haben und sich wie angeleitet um 180 Grad gedreht haben. Vor lauter peinlich vergesse ich zu atmen und beginne wieder Atem zu quetschen. Alte Muster halt. Zusätzlich beginne ich mich auch noch zu ärgern. Über mich selbst. Und dann ärgere ich mich darüber, dass ich mich ärgere und dann fällt mir ein dass das dumm ist und ärgere mich noch mehr. Unser Reh ärgert sich nicht, sie schwebt durch die Klasse, korrigiert ein wenig dort, schiebt ein wenig da, flüstert ein wenig hier und dann ist sie bei mir. Holt mich sanft aus der Haltung in die ich mich gequetscht habe, dreht dort ein bisschen, zieht da ein bisschen und plötzlich ist es alles wieder ganz leicht. Der Atem fließt, die Muskeln hören auf zu zittern und der Ärger…der ist verflogen. Zurück bleibt ein inneres Lächeln darüber, dass es wohl noch ein weiter Weg ist bis man den eigenen Mustern auf die Schliche kommt und weiß mit ihnen umzugehen. Als wir uns nach der Endentspannung aufsetzen und unsere Handflächen vor der Brust zueinander bringen um uns zu bedanken, bei unserem Lehrer und uns selbst, um zu festigen dass wir unser Yoga von der Matte mit in den Alltag nehmen wollen, um noch einmal bewusst still zu werden, innerlich und äußerlich, bevor es wieder nach draußen geht, da spüre ich es noch immer, dieses innere Lächeln. Und ich nehme mir vor es mit in den Alltag zu nehmen. 

Den Kontakt zu diesem inneren Lächeln nicht zu verlieren bzw immer wieder zu finden ist oft nicht leicht. Wir sind selbst unser größter Kritiker. Manchmal hilft mir die Frage weiter: „Würdest du so mit deinem besten Freund reden, wie du jetzt gerade mit dir selbst redest?“. Der Punkt ist doch der, wie sollen wir ehrlich geduldig, verzeihend und liebevoll mit anderen umgehen wenn wir es nicht einmal bei uns selbst können? Veränderung findet immer zuerst in uns selbst statt und jede Veränderung wird leichter…mit einem inneren Lächeln. Und so lächle ich das nächste Mal innerlich als ich mich wieder dabei ertappe „den Atem in die Haltung zu quetschen“.

Freitag, 6. März 2015

Foto Update Jänner und Feber 2015

Hallo ihr Lieben,
da es bei uns in den letzten beiden Monaten in regelmäßigen Abständen geschneit hat (meistens am Wochenende) waren Andreas, Marley und ich eher gemütlich unterwegs. Ergo gab es nicht so viel spannendes zu berichten. Ganz untätig waren wir aber trotzdem nicht und ich hab heute mal die Bilder der vergangenen 2 Monate rausgesucht, die mir am besten gefallen haben...ich hoffe ihr mögt sie auch, viel Spaß beim Foto schauen :-)

Bear Peak (25.01.2015)

Frühmorgens gehts los. Andi hat schon dazugelern und stellt mir jetzt jeden Tag eine XXL Tasse Kaffee hin (das spart mir Zeit zum Munterwerden und ihm Nerven) ;-)


Da wollen wir hinauf, diesmal vom Norden aus und nicht wie ich damals von der Südseite.


...unser liebstes Fotomotiv (...wenn er mal still sitzt gibts kein Entkommen mehr)
Glaubt es oder nicht, aber der Endspurt zum Gipfel war ziemlich steil und eisig...entweder man hat Treks an den Schuhen oder 4 Beinchen mit Krallen wie unser Marley ;-)


Blick Richtung Indian Peak Wilderness und dann eine 180 Grad Drehung....
...tataaaa die flachen Plains. Ich frag mich ob ich es jemals müd werd mich für diese Gegensätze zu begeistern.





WM in Beaver Creek - Downhill (05.02.2015)

Man glaubt es kaum, aber an Boulder geht die WM relativ spurlos vorüber. Weder in den Zeitungen, noch im Radio hört man viel davon. Ganz anders bei uns zuhause und nach einigen Telefonaten in die Heimat und aufgeregtem SMS Austausch (ihr alle ward glaub ich zu dem Zeitpunkt besser über die WM informiert als wir) haben wir beschlossen, dass wir uns das Ganze einmal live ansehen. Knapppe 2 Stunden Fahrzeit trennen uns von Beaver Creek, also haben wir uns auf den Weg gemacht...und genau so ziemlich den einzigen Tag erwischt, an dem die Österreicher nicht gerade geglänzt haben ;-) Lustig wars trotzdem und die Stimmung top. Für ein Platzerl auf der Tribüne waren wir leider etwas zu spät, links und rechts der Piste war aber mindestens genauso viel los und wir sind mit Sonnenschein und blauem Himmel, trotz einem erfolglosen Tag für die Österreicher, voll auf unsere Kosten gekommen...

Mit Bussen gehts von einem kleinen angrenzenden Dörfchen hinein nach Beaver Creek, einmal umsteigen und weiter gehts zum Eventgelände. Alles gratis, alles bestens organisiert, dass muss man den Amerikanern lassen :-)
 

"Bierzelt" in Beaver Creek. Mit dem Münchner Oktoberfest kann es zwar nicht ganz mithalten (ich bin mir nicht einmal sicher ob sie Alkohol ausgeschenkt haben, wir sind nur durchspaziert), aber trotzdem sind Heimatgefühle aufgekommen :-)
Mount Sanitas (28.02.2015)

Morgenstimmung, Blick von unserem Balkon: Green Mountain und Bear Peak
...mit Eiskristallen ist sogar Matsch ein Foto wert ;-)







Dank der eifrigen "Boulderianer" (es ist wirklich unglaublich, aber egal ob Schnee, Regen oder Sonnenschein, die Leute hier scheinen immer aktiv zu sein) kommt es, dass wir sogar nach 2 Tagen Schneefall keine Schneeschuhe für die Wanderung benötigen. Die eifrigen Einheimischen haben uns den perfekten Pfad freigetreten.


Ja, die Indian Peaks haben es uns wirklich angetan und wir freuen uns schon darauf euch das erste Gipfelfoto zu schicken.





Und weil Sonne süchtig macht sind wir nach unserer Sanitas Wanderung noch zu einem Chautaqua Spaziergang aufgebrochen :-)
Flat Irons <3



...danach waren wir alle 3 ko...aber Fotos gibts nur von unserem Marley ;-)



Vollmond Shooting am 05.03.2015
 
Kalt wars...soooo kalt...aber schön :-)








...unserem Marley war danach auch kalt und weil wir ja liebe Hundeeltern sind, haben wir ihn den Temperaturen entprechend angezogen...



...ich hoffe euch haben die Bilder gefallen.
Wir schicken euch ganz viele liebe Gedanken in die Heimat.
AllesLiebe, *Wir.